März bringt Musikgrößen wie Robbie Williams und John Cale nach Wien
02/28/2023Von großen Namen bis zu vielversprechenden Nachwuchshoffnungen: Das ist der Konzertmonat März in Wien.
Der Konzertmonat März bringt ein höchstunterschiedliches Programm. Popstar Robbie Williams beehrt gleichdoppelt die WienerStadthalle, während sich Artrockurgestein John Cale im Jazzclub Porgy& Bess einfindet und der heimische Songwriterjungspund Oskar Haagsein Debütalbum auf Tournee vorstellt. Abseits davon gibt es einHumordoppelpack, politischen Rap und einen Abschied auf Zeit.
März bringt Musiker wie Robbie Williams und John Cale nach Wien
Es hätten wohl nicht viele geglaubt, dass im Jahr 2023 Namen wie David Hasselhoff und „Weird Al“ Yankovic mit ihrer Musik noch die Hallen füllen. Während der „Baywatch“- und „Knight Rider“-Star bereits seit einiger Zeit wieder höchst erfolgreich durch die Lande tingelt und von Nova Rock bis Wiener Stadthalle (hier ist er am 29. März zu erleben) für Partyexzesse sorgt, ist die Sachlage bei Akkordeonliebhaber Yankovic etwas anders. Immerhin ist er erstmals in Deutschland und Österreich auf Tour. Seine ebenso schrägen wie liebenswerten Parodien auf große Pophits machten den US-Musiker schon in den 1980ern zum Star, wenngleich der etwas anderen Art. Dass er am 6. März seinen Humor ins Wiener Gasometer bringt, ist wohl nicht zuletzt einem kleinen Revival geschuldet, das allen voran vom Biopic „Weird: The Al Yankovic Story“ mit „Harry Potter“-Darsteller Daniel Radcliffe in der Hauptrolle befeuert wurde. Andererseits: Es kann nie genug gelacht werden.
Russischer Rapper Oxxxymiron mit Protestsong „Oyda“ in Wien
Er ist ziemlich erfolgreich und hat dennoch ein großes Problem: Der russische Rapper Oxxxymiron wurde im vergangenen Herbst von den Behörden in seiner Heimat zum „ausländischen Agenten“ erklärt. Miron Fjodorow, wie der Musiker und Unternehmer mit bürgerlichem Namen heißt, hat sich nicht nur für Oppositionelle wie den Kremlkritiker Alexej Nawalny oder Starregisseur Kirill Serebrennikow eingesetzt, sondern auch mehrfach den Krieg in der Ukraine kritisiert und ihn als „Katastrophe und Verbrechen“ bezeichnet. Nicht zuletzt lancierte er im Vorjahr die Konzertserie „Russians Against War“, deren Einnahmen ukrainischen Flüchtlingen zugute kamen. Nachdem Auftritte in Russland aktuell für ihn eher nicht in Frage kommen, begibt sich der schlagfertige Rapper auf eine Welttournee, die ihn am 24. März in den Wiener Gasometer führen wird. Mit ihm Gepäck hat er wohl auch seinen jüngsten Protestsong „Oyda“.
Kraftklub und You Me at Six im Werkstätten- und Kulturhaus (WUK)
Ein paar Mal sorgen im Werkstätten- und Kulturhaus (WUK) in Wien-Alsergrundnoch die Musiker für Lautstärke, bevor diese Aufgabe den Bauarbeiternzufällt. Immerhin steht eine umfassende Sanierung ins Haus, für die ineinem nächsten Schritt etwa Saal und Foyer für einige Monate schließenmüssen. Davor gibt eingängigen Mainstreamrock der Briten You Me at Six(3. März) oder aber mit Dilla eine große Pophoffnung aus Deutschland,die jüngst im Vorprogramm von Kraftklub überzeugen konnte. DieSinger-Songwriterin aus Berlin, die am 10. März aufspielen wird, lässtsich dabei stilistisch nicht einengen und bietet reduzierteKlavierballaden ebenso wie tanzbare Electrosounds. Tags darauf dürfendann alle Hemmungen fallen, wenn den französischen Soundtüftler Mezergseine Weltreise „From America to Europa“ nach Wien führt. Tanzschuhe nicht vergessen!
(APA/Red)
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