Alexander Zverev: "Wurde gehänselt" – Traurige Enthüllung zu seiner Diabetes-Erkrankung

Alexander Zverev: "Wurde gehänselt" – Traurige Enthüllung zu seiner Diabetes-Erkrankung

09/12/2022

Anfang August überraschte Alexander Zverev, 25, mit einer unerwarteten Bekanntgabe: Der Tennisprofi bekam bereits im Kindesalter die Diagnose Diabetes Typ I. In der NDR Talk Show spricht er darüber, wie er damals damit umging und heute mit dieser Krankheit lebt. Zudem verrät er, was er mit der Gründung seiner Stiftung "Alexander Zverev Foundation – Aufschlag gegen Diabetes" bewirken möchte.

Alexander Zverev: „Ich habe mich extrem unwohl damit gefühlt“

"Ich bin seit ich drei bin Diabetiker. Ich habe mich in meinen jungen Jahren extrem unwohl damit gefühlt", gesteht der 25-Jährige in der Sendung und macht eine traurige Enthüllung: "Ich war ab der fünften Klasse auf einer Sportschule hier in Hamburg mit 29 Fußballern und ich war der einzige Tennisspieler. Und teilweise wurde ich auch gehänselt für meinen Diabetes. Ich habe mich nie so richtig wohlgefühlt damit."

Unter dem Mobbing seiner Mitschüler:innen hatte der junge Zverev schwer zu leiden. "Teilweise wurden meine Geräte kaputt gemacht, das Insulin wurde weggeworfen, sodass ich den ganzen Tag nichts essen konnte. Das war keine so schöne Zeit für mich", erinnert er sich er. In seiner Jugend habe er versucht, die Krankheit zu verstecken und habe sich nie wohlgefühlt, darüber zu sprechen. Der Grund: "Ich wollte nie, dass man sagt, ich habe jetzt eine Ausrede, wenn ich verliere oder wenn etwas schiefläuft. Das wollte ich alles nicht."

Alexander Zverev muss sich „während des Matches“ Insulin spritzen

So kommt es auch, dass man den Spitzensportler noch nie dabei gesehen hat, wie er sich auf dem Platz eine Insulinspritze setzt. "Ich muss auch manchmal spritzen während des Matches", verrät er, "ich gehe dann immer in die Umkleide oder aufs Klo, weil ich mich dafür ein bisschen geschämt habe." 

Dass er nun sogar damit an die Öffentlichkeit geht, hat gleich mehrere gute Gründe. "Vor allem im Hochleistungssport gibt es Viele, die Diabetes haben. Und das war auch ein riesiger Grund für mich, das öffentlich zu machen. Mir und vor allem auch meinen Eltern wurde von Ärzten und verschiedenen Spezialisten immer gesagt, im Leistungssport hat man gar keine Chance mit Diabetes", erinnert er sich. 

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Nun möchte er anderen Betroffenen Mut machen und zeigen, dass "man mit Diabetes alles schaffen kann". Zudem wolle er mit seiner Stiftung Kindern und Jugendlichen in ärmeren Ländern Zugang zu Medikamenten verschaffen. "Ich möchte wirklich, dass jeder mit dieser Krankheit ein vollständiges Leben haben kann", so seine Erklärung. 

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