Gnadenfrist für Prinz Andrew: Charles überlässt ihm die Royal Lodge – unter dieser Bedingung

Gnadenfrist für Prinz Andrew: Charles überlässt ihm die Royal Lodge – unter dieser Bedingung

10/03/2023

Es ist nicht einfach, ein in Ungnade gefallener Royal zu sein. Davon kann Prinz Andrew, 63, ein leidvolles Lied singen. Der jüngere Bruder von König Charles, 74, hat durch seine Verwicklungen in den Epstein-Skandal und damit einhergehender Missbrauchsvorwürfe nicht nur seine Reputation in der Öffentlichkeit, sondern auch sein Ansehen innerhalb der königlichen Familie eingebüßt. Die Folge: Der Sohn der verstorbenen Königin Elizabeth, †96, musste sich aus seinen Pflichten im Namen der Krone zurückziehen, verlor seine militärischen Titel und bangte in den vergangenen Monaten sogar um seinen Wohnsitz, die Royal Lodge in Windsor. Doch letztgenannte Sorge ist nun erst einmal vom Tisch, wie unter anderem "Mirror" berichtet. Sein älterer Bruder hat ihm inzwischen angeblich eine Gnadenfrist gewährt.

Prinz Andrew muss tief in die Tasche greifen

Charles soll Andrew demnach erlauben, auf unbestimmte Zeit in seinem Zuhause bleiben zu können. Die unverhoffte Geste ist allerdings an eine Bedingung geknüpft: Der Herzog von York muss für eine Renovierung des 30-Zimmer-Anwesens aufkommen. Klingt zunächst nach einem leicht zu lösenden Unterfangen, schließlich dürfte der königliche Spross nicht gerade unvermögend sein. Doch der Schein trügt: Andrew muss inzwischen den Gürtel enger schnallen, seit der König ihm im Zuge von Sparmaßnahmen die jährlich ihm zugewiesenen 250.000 Pfund  (rund 288.000 Euro) gestrichen hat.  




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Der 63-Jährige ist also knapp bei Kasse, nicht zuletzt, weil er bereits im Sommer 200.000 Pfund (circa 230.000 Euro) in Dachreparaturen investiert hat – eine "Zwischenzahlung", wie es heißt. Die noch bevorstehenden Renovierungsarbeiten sollen mit stolzen 2 Millionen Pfund (etwa 2,3 Millionen Euro) zu Buche schlagen – kein Pappenstiel. Die Royal Lodge ist ein wahrer Geldfresser. Das Anwesen steht unter Denkmalschutz, was erhaltende Maßnahmen zur Pflicht macht. Der Zahn der Zeit hat Spuren hinterlassen. Vor allem die Feuchtigkeit im Gemäuer fordert dringlichen Handlungsbedarf. 

Umzug ins Frogmore Cottage war keine Option

Nun muss Andrew zeigen, wieviel Biss er wirklich hat. Charles habe ihm bei einem Gespräch auf Balmoral unmissverständlich klargemacht, dass er sich sein Aufenthaltsrecht in dem früheren Sitz der Königinmutter Elizabeth, †101, verdienen muss. 

Seit 2004 bewohnt der zweitälteste Sohn der Queen die royale Residenz nahe Schloss Windsor – gemeinsam mit seiner Ex-Frau Sarah Ferguson, 63. Mit seinem Amtsantritt hatte König Charles verkündet, die Monarchie zu verschlanken. Eine Maßnahme: Der jüngere Bruder sollte sein aktuelles Zuhause aufgeben und nach dem Willen des Regenten das wesentlich kleinere Frogmore Cottage beziehen, das bis zu diesem Frühsommer Prinz Harry, 39, und Herzogin Meghan, 42, als Bleibe in Großbritannien diente. 

Andrew wehrte sich angeblich mit Händen und Füßen gegen die königliche Anordnung. Offenbar mit Erfolg. "Andrews Haltung hat sich ausgezahlt. Er hat sich allen Versuchen des Königs widersetzt, sein Haus zu verlassen, und sich auf die Fersen gestellt, und der König hat nachgegeben und einen Aufschub der Vollstreckung gewährt. Er (Andrew) ist damit einverstanden, dass das Anwesen renoviert werden muss, wofür er kürzlich bereits mehr als 200.000 Pfund bezahlt hat, um das Dach in Ordnung zu bringen, und er hat gesagt, dass er die weiteren notwendigen Renovierungen vornehmen wird", so eine Quelle. "Es scheint, als wolle der König vorerst nur nach vorne schauen, was für alle Beteiligten eine gute Idee sein könnte."

Andrews Finanzen werfen Fragen auf

Doch die Frage bleibt, wie Andrew den Erhalt der Royal Lodge bewerkstelligen kann. Seine Finanzen lassen keine großen Sprünge zu. Nicht zuletzt die Zahlung von 12 Millionen Pfund (13,8 Millionen Euro), die er mit finanzieller Hilfe seiner Mutter zu einer Abwendung der Klage von Virginia Giuffre, 40, aufbringen musste, hat ihn mächtig ins Schleudern gebracht. Wie hoch sein Erbe nach dem Tod der Queen ausgefallen ist, wurde bislang nicht bekannt. Vielleicht aber kann die schützende Hand von Elizabeth noch über ihren Tod hinaus dem Sohn aus der Bredouille helfen.

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